Der Anlasser ist durch allerlei Kniffe gesichert um nicht im unpassenden Moment loszulegen.
1100
Strom fliesst (rt) von Batterie „Plus“ zum Zündschloss.
Steht die Zündung auf „ON“, fliesst (gn) der Strom
einerseits über die Anzeigeleuchte „NEUTRAL“ (ge) zum Getriebeschalter.
Hat dieser die Stellung „NEUTRAL“, so wird der Stromkreis (bn) gegen Masse geschlossen, das Lämpchen leuchtet.
Andererseits fliesst (gn) er zum „NOT AUS“ Schalter.
Ist dieser geschlossen, fliesst (gn) er weiter zum Seitenstützenschalter.
Ist der ebenfalls geschlossen kann er (gn) zum Starterknopf und (gn Pfeil) zum Motronikrelais gelangen. Das Motronikrelais leigt auf der anderen Seite direkt a Masse, schaltet und die Motorsteuerung ist einsatzklar.
Wird der Anlassknopf gedrückt kommt er durch die Erregerspule des Anlasserrelais zu einer Verzweigung:
Entweder fliesst er über eine Diode („Einbahnstrasse“) zum Getriebeschalter.
Hat dieser die Stellung „NEUTRAL“, so wird der Stromkreis (bn) gegen Masse geschlossen, das Anlassrelais zieht an und schliesst den Stromkreis Batterie“Plus“ > Relais > Magnetschalter > Masse, der Anlasser legt los-
Oder er fliesst im Anlassrelais noch vor der Diode zum Kupplungsschalter. Ist die Kupplung gezogen, so hat der Schalter den Zustand „ON“, der Stromkreis wird (bn) gegen Masse geschlossen, das Anlassrelais zieht an und schliesst ebenfalls den Stromkreis Batterie“Plus“ > Relais > Magnetschalter > Masse. , der Anlasser legt los
ERGO:
Ist die Seitenstütze ausgeklappt tut sich gar nix.
Doch weshalb sollte der Motor nicht bei Getriebestellung „NEUTRAL“ oder bei gezogener Kupplung starten können auch wenn die Seitenstütze ausgeklappt ist?
Wie also lässt sich der Seitenständer überlisten? Die Radikalen lösen den Stecker und schliessen das Ding einfach kurz und können dann selbst bei nicht gezogener Kupplung starten (fröhliches Hoppeln; für den TÜV den Rückbau nicht vergessen!).
Die Eleganteren bauen ein zusätzliches Relais und eine Diode ein.
1150
Bei der 1150 ist die Möglichkeit bei „Getriebeschalter „NEUTRAL“ aber Seitenstütze ausgeklappt“ den Motor zu starten in der Serie möglich. Unterschied ist der 3-polige Seitenstützenschalter.
Strom fliesst (rt) von Batterie „Plus“ zum Zündschloss.
Steht die Zündung auf „ON“, fliesst (gn) der Strom
einerseits über die Anzeigeleuchte „NEUTRAL“ (ge) zum Getriebeschalter.
Hat dieser die Stellung „NEUTRAL“, so wird der Stromkreis (bn) gegen Masse geschlossen, das Lämpchen leuchtet.
Andererseits fliesst (gn) er zum „NOT AUS“ Schalter.
Ist dieser geschlossen, fliesst (gn) er, nicht wie bei den 1100 erst zum Seitenstützenschalter, sondern direkt zum Starterknopf und zum Motronikrelais.
Über den Seitenstützenschalter wird „nur“ das Motronikrelais geschaltet.
Ist die Seitenstütze eingeklappt (Stellung 0), so kann der Strom direkt nach Masse fliessen und das Relais zieht.
Ist sie ausgeklappt (1), dann fliesst nur dann Strom wenn zusätzlich der Neutralschalter geschlossen ist.
Wird der Anlassknopf gedrückt, kommt der Strom, wie bei den 1100, durch die Erregerspule des Anlasserrelais zu einer Verzweigung:
Entweder fliesst er über eine Diode („Einbahnstrasse“) zum Getriebeschalter.
Hat dieser die Stellung „NEUTRAL“, so wird der Stromkreis (bn) gegen Masse geschlossen, das Anlassrelais zieht an und schliesst den Stromkreis Batterie“Plus“ > Relais > Magnetschalter > Masse, der Anlasser legt los-
Oder er fliesst im Anlassrelais noch vor der Diode zum Kupplungsschalter. Ist die Kupplung gezogen, so hat der Schalter den Zustand „ON“, der Stromkreis wird (bn) gegen Masse geschlossen, das Anlassrelais zieht an und schliesst ebenfalls den Stromkreis Batterie“Plus“ > Relais > Magnetschalter > Masse. , der Anlasser legt los