Doch wer hat die dazu notwendigen Schneideisen?
Diverse Werkzeuge, ob gekauft oder selbst gebaut (z.B. 4V0 Werkzeug zur exakten Bestimmung des OT) werden in das Gewinde der Primärkerze geschraubt. Nicht jeder hat für den Selbstbau ein passendes Schneideisen und kann das Gewinde selbst herstellen.
Behelfen kann man sich mit einer Zündkerze.
Der Bund der den Isolator hält wird direkt am Sechskant mit einer dünnen Trennscheibe abgetrennt und die Masseelektroden abgeflext. Wichtig ist es den Keramikbund vollkommen freizulegen. Bei BOSCHkerzen liess sich der Isolator dann herausschlagen. Bei NGK musste der Isolator zertrümmert und der Anschlussbolzen mit einer Zange entfernt werden. Meist löst sich dabei auch der Rest des Isolators aus dem Metallkörper. Anschliessend kann man auch bei NGK die Mittelelektrode samt ihrer Isolation von vorn nach hinten durchschlagen.
Bei BOSCH wird das gesamte keramische Innenleben offenbar nur durch den Metallbund gehalten, NGK scheint zusätzlich einen keramischen Kleber zu verwenden.
Übrig bleibt eine Metallhülse mit Gewinde, Sechskant und gestuftem Durchlass.
Auf die Angabe von Massen verzichte ich bewusst weil die je nach Kerzenfabrikat unterschiedlich sind.
(nach einer uralten Idee, die Kerze zerlegt nach der Anweisung von „Teileklaus“)
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