Hier sollen nicht die lösbaren Verbindungen mit Steckern etc. betrachtet werden, sondern eher die Reparaturen an einem Kabel.

 

Oft wird die Methode "löten" als Optimum angegeben. Ich bin da anderer Auffassung seit mir während meiner Lehrzeit demonstriert wurde wie schnell sich eine Lötverbindung bei einem Kesternich- Test auflöst (Grobinfo: Getestet wird über einen bestimmten Zeitraum, mit einem warmen Salzsprühnebel der Umwelteinflüsse simuliert).


KabVer01tKabVer02tBereits beim Abisolieren mit ungeeignetem Werkzeug oder mangelnder Sachkenntnis kann es Probleme geben. Die Einzeladern der Litze werden beschädigt.
Natürlich gibt es Menschen die eine perfekte Lötstelle hinbekommen und über perfektes Lot verfügen, doch bei den Meisten wird es eine ZnPb

KabVer03tKabVer04tMischung sein und die Litze wird das verwendete Lot aufsaugen. Das Kabel verhärtet also über eine nicht definierte Strecke. Je nach Flußmittel verbleiben aggressive Rückstände.


Die Variante, dass oft eher geklebt als gelötet wird, also ein Tropfen Lot auf die Verbindungsstelle gekleckst aber zu wenig Energie zugeführt wird und sich das Lot so nicht richtig mit dem Metall verbindet, will ich gar nicht erörtern. Diese Verbindung löst sich bei etwas mechanischer Gewalt.
In meiner Praxis hat sich folgende Methode bewährt:
Ich verbinde die Kabel mit einer Presshülse und schütze die Stelle mit einem hochflexiblen Schrumpfschlauch. Wenn es richtig wasserdicht sein soll, dann kommt, zuerst ein Tropfen Silikonfugenmasse auf die Verbindungsstelle, dann der Schlauch drüber und es wird geschrumpft solange das Silikon noch weich ist.

 

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