not oknot oknot oknot oknot oknot oknot oknot ok 2V Hochgelegter Bremsschlüssel (HPN)

Wer mit der GS auch abseits befestigter Wege und Strassen unterwegs ist, wird bestimmt schon mal die Erfahrung gemacht haben, das der Bremsschlüssel durch einen Stein verbogen wurde.
Abhilfe schafft der hochgelegte Bremsschlüssel von HPN.

    Vorteile:
  • (fast) kein verbogener Bremsschlüssel mehr
  • beim zurüchziehen des Motorrades aus z.B. Schlamm, wird die Hinterradbremse nicht mehr betätigt
    Nachteile:
  • der Kraftaufwand zum Bremsen wird höher, weil kürzerer Hebelarm
  • der Seilzug wird sehr stark geknickt

Nachdem das Hinterrad ausgebaut ist hat man vollen Zugang auf die Bremsbacken. Durch ein beherztes 'ziehen zu einem hin' hebeln man diese von ihren beiden Auflagepunken, den 'Nocken', herunter.

Es gibt 2 Serientypen von Bremsnocken, die die bis '91 verbaut wurden und die danach. Bild 2 links zeigt die ältere Nocke die nur in eine Richtung gedreht werden kann, also die für den hohen Bremsschlüssel nicht zu gebrauchen ist.
Bild 2 rechts zeigt das neuere Modell (BMW Teile-Nr.: 35 21 2 310 897 ~26€), welches eine Hebelwirkung in beide Richtungen zulässt.
Da die Nocken unterschiedlich sind, sind es die Bremsbacken natürlich auch.

Hier ein wichtiger Hinweis: Die Bremsbacken die man bei Hein Gericke, Polo und Louis etc. bekommt (Bild 3), passen nur für den Bremsschlüssel in Bild 2 links, also Trommelbremsen bis '91.
Ein neuer Bremsbackensatz (nur als Set mit den 2 Federn) für Modelle ab '91 (Bild 4) kostet bei BMW schlappe 65€ (Stand 2/2003), es ist also zu empfehlen die alten Beläge bei einem LKW-Bremsendienst mit 4mm Belagstärke und einem weicherem Material neu bekleben zu lassen. Das kommt billiger und die miserable Bremswirkung wird auch verbessert.

Um den neuen Bremsschlüssel zu montieren mussen erstmal die Flügelmutter abgedreht und die Gewindestange herausgezogen werden. (Bild 5)
Dann schrauben man die Inbusschraube die den Schlüssel auf der Nocke hält heraus und zieht ihn von der Nocke herunter.
Die Bremsnocke kann nun auf der anderen Seite herausgezogen werden.
Die Bohrung ist gefettet und die Nocke hat an beiden Enden einen kleinen O-Ring der auch wieder auf die neue Nocke kommt, besser sind natürlich gleich 2 neue.

Der Zusammenbau läuft nun folgendermaßen ab: die Nocke wieder einführen und die Bremsbacken mit den Federn untereinander verbinden. Dann die eine Bremsbacke in ihre Position bringen und die andere kraftvoll nach hinten ziehen um sie über die Nocken zu bekommen.
Die Federn müssen hinten sitzen.

Die Seilumantelung muss noch aus dem Loch im Endantrieb gezogen werden (Bild 6) und die neue Führung von HPN wird wie im Bild 7 montiert.
Nun kommt der neue Bremsschlüssel auf die Nocke und wird festgeschraubt.
Die Gewindestange wird wieder durch die Buchse geschoben und die Flügelmutter zum Fixieren und einstellen aufgeschraubt.
Bild 8 zeigt den fertigen Umbau.

Das Einstellen der Hinterradbremse beschreibe ich hier.
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