PKW-Kupplungen sind in der überwiegenden Mehrzahl als Einscheiben-Trocken-Varianten ausgeführt.
Sie bestehen im Wesentlichen aus einem auf die Kurbelwelle gesetzten, mehrteiligen, verschraubten Gehäuse, einer Reibscheibe, einer Anpressplatte und einer Membranfeder (Tellerfeder)oder mehreren kreisförmig angeordneten Druckfedern.
Die Anpressplatte wird durch das Gehäuse gehalten / zentriert und kann sich axial etwas verschieben (oft auf Zapfen gelagert). Sie und die Membranfeder drehen sich immer mit Kurbelwellendrehzahl.
Die Zungen der Membranfeder sind an ihren Dreh“punkten“ mit dem Gehäusedeckel verbunden und können um diese „kippen“.
Die Reibscheibe ist mit ihrer Nabe mit Längsverzahnung, auf die Getriebeeingangswelle gesteckt und somit mit dieser drehfest verbunden, kann sich aber auf ihr verschieben. Folglich dreht sie sich infolgedessen mit der Drehzahl der Getriebeeingangswelle.
Das Ausrücklager (rot) sitzt auf der Getriebeeingangswelle, dreht sich mit dieser und kann mit einer Betätigungsgabel verschoben werden (rot: eingekuppelt; beige: ausgekuppelt).
Es gibt zwei Endlagen
Eingekuppelt (im oberen Bildteil dargestellt) wird die Reibscheibe mit der Kraft der Membranfeder (schwarz) zwischen Anpressplatte und Gehäusedeckel geklemmt. In diesem Fall drehen sich Kurbelwelle, Kupplungsgehäuse, Reibscheibe, Anpressplatte, Membranfeder und Getriebeeingangswelle, mit gleicher Drehzahl.
Weil die Reibscheibe drehfest mit der Getriebeeingangswelle verbunden ist, dreht auch diese mit Kurbelwellendrehzahl.
Ausgekuppelt (Im unteren Bildteil dargestellt) wird das Ausrücklager in Richtung Kurbelwelle verschoben und drückt die Membranfeder in ihrer Endlage „platt“ (beides hellgelb). Die Anpressplatte ist nicht mehr federbelastet und gibt die Reibscheibe frei.
Kurbelwelle und Getriebeeingangswelle können jetzt unterschiedlicher Drehzahlen haben.
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Kupplung Funktionsprinzip
4V0 Kupplung Version Trocken
4V0 Kupplung Betätigung
4V2 Kupplung Version Nass
Ext.Link:
Kupplung Funktion