Sinn und Zweck dieser Beschreibung ist die Montage

eines Insektenschutzgitters vor dem Ölkühler. Das Gitter wurde bereits z.B. unter „4V-Oelkuehlerschutzgitter-fuer-R11x0GS“ publiziert. Daher bedarf es weder einer Wiederholung der Herstellmethodik, noch der Diskussion um das Für und Wieder.
Als Material habe ich, wegen der einfachen Beschaffung, ein feinmaschiges Insektengitter aus VA Draht gewählt, wie es für Kellerroste bei OBI angeboten wird.
(Maschenweite ca. 1x1 mm).

Bisher hatte ich noch keine Beschreibung gefunden, wie der Einbau am Besten vorgenommen wird. Daher dieser Beitrag.

ImageDemontage des Cockpits
Zunächst wird das Windschild abgebaut. Dazu sind auf beiden Seiten jeweils zwei Torx Schrauben (TX 25) herauszudrehen. Die längere der beiden Schrauben(in Fahrtrichtung vorn) hält den Drehpunkt, die kürzere ist für die Einstellung der Neigung zuständig (Kommentar: Nur bei der GS. Bei der GSA ist es starr).
Die Scheibe wird dann seitlich über die Drehpunktfixierung abgehoben. (Bild 1 – Windschild)

ImageDie darunterliegende Instrumentenabdeckung wird durch zwei Schrauben (TX 20) und zwei Kunststoffstifte gehalten. Nach der Entfernung der Schrauben wird die Abdeckung nach vorn abgezogen. (Bild 2 –Instrumentenabdeckung)
Image
Jetzt bekommen wir Zugang zur Scheinwerfermaske. Diese ist mit 3 Schrauben gehalten (TX20; je 1x oben, links und rechts). Nach deren Entfernen haben wir die Maske in der Hand.
Die ganze Aktion diente bisher dem freilegen des Schnabels. (Bild 3 – Scheinwerfermaske)

Demontage des Schnabels
Zur Demontage des Schnabels ist es zunächst erforderlich die Blinker abzubauen.

ImageImageBlinker
Die Blinkergläser sind gehalten durch eine POZIDRIV- Schraube (PZ1) von hinten - außen. (Bild 4 – Blinkerglas; Bild 5 – Blinkerhalter)

Nach dem Abbau kommt man leicht an den Reflektor und die Kabel Anschlüsse heran. Die Flachstecker der Anschlussleitungen zieht man am besten ab, in dem man mit einer Spitzzange die Laschen hält.
ImageDie Leitungen werden nach innen durch das Halterohr gezogen.
Jetzt lässt sich mit einem Maulschlüssel SW19 die Haltemutter lösen und mit der Scheibe abnehmen. Der komplette Blinkerarm wird nun nach außen abgezogen.

Die von innen, neben den Löchern für die Blinkerhalter sichtbare Schraube hat für die Schnabelhalterung keinerlei Funktion. (Bild 6 – Schraube für Zubehör?)


ImageSchnabelbefestigung
Unter dem Schnabel etwa auf Höhe der Blinker befinden sich zwei weitere Schrauben (TX20) pro Seite. Diese sind herauszuschrauben. (Bild 7 – untere Schnabelbefestigung)

ImageDes Weiteren ist je Seite die obere Halteschraube (TX20), hinter dem Lenker, zu entfernen. (Bild 8 – Obere Schnabelbefestigung)
Jetzt ist der Schnabel soweit gelöst, dass dieser aus den Gummis am Tank nach vorne durch vorsichtiges Spreizen heraus gezogen werden kann.
Unter dem Ölkühler befinden sich zwei Nasen in die der Schnabel später eingeführt wird.

Insektenschutzgitter
ImageWie weiter oben bemerkt, stammt das Schnittmuster aus 4V-Oelkuehlerschutzgitter-fuer-R11x0GS (Bild09)

Die überstehenden "Fahnen" werden um 90° nach hinten umgebogen. Links und rechts, also auf dem Gehäuse des Ölkühlers habe ich ca. 10 mm breite Gummistreifen aufgeklebt. Diese stammen von einem alten Fahrradschlauch.
Das Gitter wird nun so über den Ölkühler geschoben, dass die lange umgeknickte Seite oben aufliegt und die beiden kleinen unten die Haltenasen für den Schnabel nicht verdecken.
Es hat sich als hilfreich erwiesen, die Seiten des Gitters auf dem Gummistreifen zu verkleben (doppelseitiges Klebeband).

ImageMontage des Cockpits

Die zerlegten Komponenten lassen sich in diesem Zustand hervorragend reinigen. Auch ist die Montage sauberer Teile angenehmer.

Nachdem das Gitter in Position ist, wird zunächst wieder der Schnabel angebaut. (Bild 10 – montiertes Gitter)


ImageImageSchnabel

Hier sind ein paar helfende Hände von Vorteil. Weil gleichzeitig der Schnabel sowohl von vorne am Lampenträger vorbeigeführt als auch auf die Gummis am Tank gesteckt wird und dazu noch die Haltenasen unter dem Ölkühler getroffen werden sollen. Es geht auch alleine, klappte bei mir aber erst nach viel Fluchen.
Wenn die Position stimmt, die „Tankgummis“ nicht nach innen umgeknickt (innen und aussen!) sind und die Nasen im Schnabel eingerastet sind, schraubt man als erstes die beiden oberen Halteschrauben ein, siehe Bild 8. (Bild 11 – Gummimuffe; Bild 12 – Schnabel-Haltenasen)

Danach dreht man die 4 Befestigungsschrauben von unten wieder ein, siehe Bild 7.

Blinker
Zunächst sollte man darauf achten, dass der Schnabel so über dem Befestigungsloch positioniert ist, dass der Blinkerhalter sauber hereinzuschieben ist.
ImageMan fädelt anschließend die Unterlegscheibe und die Mutter auf die Anschlusskabel, bevor man die Leitungen von innen nach außen durch den Blinkerhalter durchschiebt.
Dann schraubt man die Mutter (SW19) auf den Halter. Beim Anschluss des Reflektors achtet man auf die Kabelfarbe, braune Leitung auf das äußere der Lampe, die zweifarbige Leitung auf das innere.
Jetzt wird der Reflektor wieder so eingesetzt wie auf Bild 12 zu sehen. (Bild 13 – Blinker Reflektor)
Danach wird das Blinkerglas mit dem Befestigungshebel eingesetzt und mit der Schraube (PZ1) von hinten verschraubt.

Scheinwerfermaske
Jetzt wird die Scheinwerfermaske wieder mit den drei Schrauben (TX20) befestigt, siehe Bild 3

Instrumentenabdeckung
Als nächstes stecken wir die Instrumentenabdeckung auf die beiden Kunststoffhaltestifte, siehe Bild 2 und schrauben die 2 Befestigungsschrauben ein.

Windschild
Schließlich wird das Windschild wieder angebaut. Dazu die Seitenteile vorsichtig etwas aufspreizen und auf die Drehpunktfixierung aufstecken. Die längere Sorte der beiden Schrauben (TX25) wird hier eingeschraubt, jedoch noch nicht festziehen.
ImageDann stellt man die gewünschte Neigung des Windschilds ein und schraubt dann die kürzere der beiden Schrauben (TX25) ein. Nun kann man alle Schrauben mit dem nötigen Fingerspitzengefühl andrehen.

Fertig
(Bild 14 – Fertige Ansicht)




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