Auf die Idee kam ich durch die Vierventil--Fraktion, die ihre Ölkühler ja bereits seit einiger Zeit so schützt. Erst mal sieht es meiner Meinung nach deutlich besser aus als vorher und von der Edelstahlmatte gehen Insekten besser ab als aus den Lamellen des Kühlers, vom Steinschlagschutz ganz zu schweigen.
Das Gitter ist aus Edelstahlgeflecht, das sich mit einer Blechschere zuschneiden lässt. In die Kunststoffverkleidung habe ich selbstklebende "Schaumgummistreifen“ (Moosgummi) geklebt, damit das Gitter fixiert ist. Das selbstklebende Schaumstoffband ist aus dem Industriebedarf. Weiß leider nicht, wofür es verwendet wird. Habe davon mal einen Probemeter bekommen. Fahre das jetzt seit ca. 5000km und es hält.
Anmerkung des "Setzers“: Schaumstoffband wird der Temperatur nicht standhalten, wohl aber Moosgummi oder Silikonschaum
Das verwendete Gitter hat eine Maschenweite von ca. 1,8mm bei einer Drahtstärke von 0,4mm.

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Montage:
Den Moosgummi in die Blende kleben. Meins ist ca. 3mm stark. Darauf das Gitter und alles zusammen wieder festschrauben, erst unten, dann oben. Der Rahmen ist ziemlich stramm zu montieren, da ja zusätzliches Material hinzugekommen ist. Es braucht mechanisch nichts verändert zu werden, nix abwinkeln, krummbiegen, zurechtdengeln :-)

Nach ungefähr 5000 im Sommer gefahrenen Kilometern, mit einem HPN-Thermostaten an meiner R100R kann ich nur feststellen, dass nach wie vor der Kühler zeitweise warm/heiß und auch wieder kühler ist. Ob sich die Zeitintervalle der Öffnungs- und Schließzeiten geändert haben, kann ich nicht sagen. Außerdem ist ein Ölstabthermometer montiert, auf dem ich gegenüber früher ohne Gitter keine Unterschiede feststellen kann.

Links
Ölkühlerschutzgitter für 4V GS mit Überlegungen zur Maschenweite, Werkzeug und Temperatureinfluss
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